Nun sind es bald fast vier Wochen seit dem HR Innovation SUMMIT am 14. Mai. Der Corona-Situation geschuldet fand die Veranstaltung in diesem Jahr im rein digitalen Format statt. Zahlreiche Experten und Projektverantwortliche vermittelten spannenden Einsichte in die aktuellen Projekte und Herausforderungen von HR. Natürlich hatte die Corona-Krise nicht nur Einfluss auf das Format der Veranstaltung, sondern auch auf die Themen.
Von der Mitarbeiterorientierung als Nice-to-Have zur Mitarbeiterunterstützung als Must-Have in der Krise
Den Mitarbeiter als Mensch wieder stärker in den Mittelpunkt rücken und "Moments that Matter" über die gesamte Zeit des Mitarbeiteranstellungszeitraumes zu schaffen, ist ja grundsätzlich nicht Neues. In Zeiten von Corona, Lock-Down, Kurzarbeit und Homeoffice hat dies dann aber doch eine neue Bedeutung bekommen. Dies war dann auch ein wesentliches Diskussionsergebnis der Veranstaltung. Mitarbeiterunterstützung und Förderung der Mitarbeiter-Teilhabe ist insbesondere in Zeiten bzw. Situationen von hoher Komplexität und ungewissen Ausgängen ein wichtiges Element beim "People Management".Jetzt Gratis-Ticket zum Shift/HR Recruiting FORUM sichern! Mehr Infos & Gratis-Lite-Registrierung mit "gratislite"!
Digitale Führungskultur und die Einstellung zur digitalen Zusammenarbeit als wichtige Gestaltungsdimensionen
In Zeiten von zwanghaftem digitalen und verteilten Arbeiten gilt es für HR die richtigen Ansatzpunkte für die Unterstützung auszuwählen. Im Rahmen des HR Innovation SUMMIT wurden dabei insbesondere die Themen "Digital Leadership" im Sinne von "digitalen Führungsfähigkeiten" und ein Mindset zur digitalen Zusammenarbeit als wichtige "Unterstützungsansätze" angeführt. Insbesondere in Zeiten der Veränderung und der Ungewissheit bedeutet "Führung" ein klares Leitbild zu geben und Vertrauen, Sicherheit und Stabilität zu bieten. Wie bekommt man diese klassischen Führungsinhalte aber in einer digital verteilten Arbeitssituation transportiert und vernachlässigt dabei nicht die Koordination und Steuerung der Leistungsprozesse? Welche Fähigkeiten und welche Routinen müssen Führungskräfte in diesem Kontext entwickeln, um mit ihren Mitarbeitern und Team-Mitgliedern nicht nur zu funktionieren, sondern darüber hinaus erfolgreich zu sein? In einem Beitrag in ihrem Digital People Management Blog schreibt Ursula Vranken, CEO und Founder IPA Institut für Personalentwicklung und Arbeitsorganisation, zu den Schwerpunkten von Digital Leadership Folgendes:Zunächst einmal muss Führung zu Digital Leadership transformieren. Digital Leader machen ihr Team zum Beispiel zu echten Teilhabern bei Entscheidungen. Denn die Zeiten, in denen es ausreichte, dass nur der Kopf der Organisation denkt und die Richtung vorgibt, sind vorbei. Der Wettbewerbsdruck und das Tempo ist in allen Märkten immens gewachsen. Dem haben Unternehmen nur etwas entgegensetzen, wenn sie Innovation auf Innovation liefern. Und dafür müssen alle ihre grauen Zellen anstrengen. Das setzt nicht nur viel Vertrauen seitens des Digital Leaders gegenüber dem Einzelnen voraus. Unternehmen brauchen für eine solche Arbeitsweise auch kompetente Mitarbeiter, die sie im Rahmen ihres Talent Managements finden, binden und entwickeln müssen.
#hrtalk 001 zum Thema "Digital Leadership" mit Ursula Vranken & Melanie Buck
In der Weiterführung unserer Diskussionen zum HR Innovation SUMMIT - im Rahmen der #hrtalks - haben wir deshalb auch Ursula Vranken als Gesprächspartnerin zum ersten Talk am 12. Juni um 11:30 Uhr eingeladen und wollen mit ihr und Melanie Buck von GoDaddy über die Prinzipien von guter "digitaler Führung" sprechen. Melanie Buck ist Director Change Management beim Domainverwalter & Webhoster GoDaddy und verantwortet dort das Veränderungsmanagement. Als Themen wollen wir beim #hrtalk 001 folgende Fragen diskutieren:- Was macht gute digitale Führung aus? Welcher Mindset und welche Fähigkeiten gehören dazu? Ist jede "gute" Führungskraft auch eine "gute digitale Führungskraft"?
- Wie muss HR unterstützen - um Führungskräfte zu "guten" Digital Leadern zu "formen"?
- Welche Herausforderungen stellt das an Unternehmen - in internationalen Konzernstrukturen verus im Mittelstand, in tradierten Produktionsunternehmen versus Digital-Unternehmen?