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Employee Experience als Schlüssel zu Resilienz und Zukunftsfähigkeit

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Der erste Tag des Employee Experience Summits legte die Basis für ein wirkungsvolles Management der Employee Experience (EX). Dabei standen datengetriebene Ansätze, der gezielte Einsatz von Technologien wie Künstlicher Intelligenz (KI) und die Rolle von HR Product Owners im Mittelpunkt. Die Diskussionen zeigten, dass eine klare strategische Ausrichtung und ein überzeugender Business Case essenziell sind, um EX-Maßnahmen messbar und nachhaltig zu gestalten.

Auf diesen Grundlagen aufbauend widmeten sich die folgenden Tage des Summits zwei zentralen Fragen: Wie können Feedback-Management und transformative Ansätze genutzt werden, um EX nachhaltig zu stärken und an dynamische Erwartungen anzupassen?

Feedback als Grundlage für eine starke Employee Experience (Tag 2)

Am zweiten Konferenztag stand die Frage im Mittelpunkt, wie Feedback-Programme fundiert gestaltet und strategisch in Unternehmen integriert werden können. Die Vorträge von Björn Negelmann und Dr. Dieter Veldsman zeigten, warum Feedback-Management mehr ist als das Sammeln von Daten – es bildet die Grundlage für fundierte Entscheidungen und gezielte Verbesserungen in der Employee Experience (EX).

  • Strategische Optimierung von Feedback-Programmen:
    In seinem Vortrag „Employee Feedback Programme im Wandel“ skizzierte Björn Negelmann, wie ganzheitliche Feedback-Systeme gestaltet sein müssen, um nicht nur die Employee Experience zu verbessern, sondern auch langfristige Engagement-Ziele zu unterstützen. Er betonte, dass Feedback zentral und konsistent gemanagt werden muss, um Insights in echte Mehrwerte zu übersetzen.
  • Ein strukturierter Ansatz für nachhaltige Verbesserung:
    Dr. Dieter Veldsman legte mit seinem Beitrag „Listening for Success: A Framework for Enhancing Employee Engagement and Experience“ dar, wie ein fundierter Feedback-Ansatz das Mitarbeiterengagement steigern kann. Er präsentierte ein praxisnahes Framework, das organisatorisches Zuhören in den Mittelpunkt rückt. Veldsman zeigte auf, wie Feedback-Programme so gestaltet werden können, dass sie nicht nur datenbasiert, sondern auch nachhaltig und inklusiv sind.
  • Von Insights zum Engagement-Handeln:
    Die weiteren Vorträge des Tages lenkten den Fokus darauf, wie Unternehmen aus Feedback konkrete Maßnahmen ableiten und so das Engagement der Mitarbeitenden stärken können. Anastasia Weinreis beleuchtete in ihrem Beitrag „Employee Feedback at DHL Group“ die Bedeutung technologischer Anpassungen und Change-Management-Strategien bei der Weiterentwicklung von Feedback-Systemen. Margarita Rueda thematisierte die Herausforderung, globale Teams durch asynchrone und inklusive Ansätze effektiv einzubinden.
  • Von Feedback zu Maßnahmen:
    Abschließend zeigte die Panel-Diskussion „Erfolgsfaktoren für das Ableiten und Umsetzen von Handlungen“, dass Feedback erst dann wirkungsvoll ist, wenn klare Verantwortlichkeiten definiert sind. Sabine Borowsky, Katharina Rzymbowski und Sophia Sturany hoben hervor, dass Engagement-Maßnahmen nur erfolgreich sind, wenn Feedback-Insights systematisch in die Praxis integriert werden.

Der zweite Tag des Summits verdeutlichte, dass fundierte Feedback-Programme eine unverzichtbare Grundlage für die Optimierung der Employee Experience sind. Die Verbindung von Feedback-Insights mit konkreten Engagement-Maßnahmen entscheidet letztlich über den Erfolg dieser Programme.

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Transformation der Employee Experience: Technologie und Kultur im Einklang (Tag 3)

Der dritte Konferenztag widmete sich der Frage, wie eine nachhaltige Transformation der Employee Experience (EX) gestaltet werden kann. Dabei standen technologische Innovationen und der kulturelle Wandel als Schlüsselfaktoren im Fokus.

  • Kulturelles Umdenken als Basis der Transformation:
    Christina Sontheim-Leven betonte in ihrem Vortrag „Wirksame Employee Experience Programme brauchen ein Umdenken in der Organisation“, dass eine tiefgreifende Transformation bei den Führungskräften beginnen muss. Sie argumentierte, dass ein Umdenken in Führungs- und Organisationsstrukturen entscheidend ist, um Mitarbeitendenerwartungen langfristig gerecht zu werden. Ein kultureller Wandel sei dabei nicht nur eine unterstützende Maßnahme, sondern die Grundlage für eine erfolgreiche EX-Strategie.
  • Technologie als Treiber der Workplace Experience:
    Simon Büschges und Maximilian Scheeff beleuchteten in ihrem Beitrag „Wie KI die Workplace Experience verbessert“ die Potenziale Künstlicher Intelligenz (KI). Sie zeigten auf, wie KI-Prozesse automatisiert, administrative Aufgaben reduziert und die Effizienz in der Workplace Experience gesteigert werden können. Dadurch entsteht für Mitarbeitende mehr Raum für kreative und strategische Tätigkeiten, was die Employee Experience nachhaltig stärkt.
  • Flexibilität als Schlüssel zur Anpassung:
    In der Panel-Diskussion „Empfehlungen für den Umgang mit der Dynamik der Mitarbeitendenerwartungen an die Employee Journey“ wurde hervorgehoben, dass sich Mitarbeitendenerwartungen stetig verändern. Die Diskussionsteilnehmenden betonten, dass flexible und adaptive EX-Programme unerlässlich sind, um diesen Wandel zu adressieren. Sie wiesen darauf hin, dass sowohl agile Arbeitsansätze als auch individualisierbare Programme eine zentrale Rolle spielen, um den Bedürfnissen einer vielfältigen Belegschaft gerecht zu werden.
  • Transformation durch Führung und Strategie:
    Dr. Bernd Blessin präsentierte in seinem Vortrag „Die Transformation der L-Bank: Unser gemeinsamer Weg zur modernsten Förderbank Europas“, wie ein umfassender kultureller Wandel in Kombination mit einer klaren strategischen Ausrichtung die EX nachhaltig verbessern kann. Sein Erfahrungsbericht zeigte, dass die Verbindung von technologischer Innovation und kultureller Neuausrichtung zentrale Elemente einer erfolgreichen Transformation sind.

Der dritte Tag verdeutlichte, dass eine nachhaltige Transformation der Employee Experience eine ganzheitliche Strategie erfordert. Technologische Fortschritte wie KI, ein kulturelles Umdenken und strategische Führungsansätze müssen Hand in Hand gehen, um die dynamischen Anforderungen moderner Arbeitswelten zu erfüllen. Die Verbindung von Innovation und kultureller Anpassung ist dabei der Schlüssel für eine erfolgreiche EX-Transformation.

Fazit: Employee Experience als Grundlage für nachhaltige Veränderung

Der Employee Experience Summit zeigte, dass Employee Experience (EX) als strategischer Hebel genutzt werden kann, um auf die wachsenden Herausforderungen in Organisationen zu reagieren. Die Diskussionen verdeutlichten, dass ein wirksames EX-Management nicht nur individuelle Maßnahmen erfordert, sondern eine Verbindung zwischen Feedback-Kultur, technologischem Fortschritt und einer passenden Unternehmensstrategie.

  • Feedback als Steuerungsinstrument:
    Feedback-Programme sind weit mehr als ein Mittel zur Erhebung von Meinungen. Sie sind die Basis, um datenbasierte Entscheidungen zu treffen und die Employee Experience gezielt weiterzuentwickeln. Die vorgestellten Ansätze legen nahe, dass Unternehmen Feedback stärker als kontinuierlichen Prozess etablieren und nicht auf punktuelle Abfragen reduzieren sollten. Nur so können Organisationen die Bedürfnisse ihrer Mitarbeitenden erkennen und darauf reagieren.
  • Technologie als Enabler:
    Die Diskussionen unterstrichen, dass Technologien wie KI eine Schlüsselrolle spielen, um Prozesse effizienter zu gestalten und gleichzeitig die Flexibilität zu erhöhen. Die Implikation für Unternehmen besteht darin, technologische Lösungen nicht nur als Tool zur Automatisierung zu sehen, sondern als Mittel, um Mitarbeitende von Routineaufgaben zu entlasten und Engagement zu fördern.
  • Transformation als Prozess:
    Die vorgestellten Beispiele machten deutlich, dass nachhaltige Veränderung nicht ohne ein Umdenken in der Führung und Unternehmenskultur möglich ist. Führungskräfte sind gefordert, als Vermittler zwischen Strategie und Mitarbeitenden zu agieren, indem sie Veränderung aktiv vorleben und strukturieren. Gleichzeitig müssen EX-Programme flexibel genug sein, um auf unterschiedliche und sich verändernde Bedürfnisse innerhalb der Belegschaft einzugehen.

Die Diskussionen während des Summits legen nahe, dass eine gelungene EX-Strategie nicht nur das Engagement und die Bindung der Mitarbeitenden steigert, sondern auch zur organisatorischen Resilienz beiträgt. Unternehmen, die Feedback systematisch in ihre Prozesse integrieren, schaffen die Basis für Anpassungsfähigkeit und Innovationsfähigkeit in einem dynamischen Umfeld. Gleichzeitig erfordert dies eine enge Verknüpfung von technologischen, kulturellen und strategischen Elementen, um EX-Maßnahmen messbar und wirkungsvoll zu gestalten.