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Worum geht's bei den Moments that Matter eigentlich und warum sind sie wichtig?

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Die Zufriedenheit der Mitarbeitenden ist der Schlüssel zum motivierten Mitmachen und Gestalten - sprich dem Employee Engagement. In Zeiten des Wandels und des hohen Wettbewerbs am Arbeitsmarkt ist dies zunehmend erfolgskritisch für Unternehmen und ihre Entwicklung. Hier gilt es, die Bedürfnisse und Erwartungen der Mitarbeitenden zu verstehen und zu erfüllen. Eine Möglichkeit, dies zu erreichen, ist die Identifizierung und Optimierung der sogenannten "Moments that Matter" in der Employee Journey.

Doch was genau sind diese "Moments that Matter" und warum spielen sie eine so wichtige Rolle?

Moments that matter als Schlüsselmomente im beruflichen wie auch privaten Kontext

Die "Moments that Matter" in der Employee Journey beziehen sich auf Schlüsselmomente, die entscheidend für die Zufriedenheit, Bindung und Produktivität eines Mitarbeitenden sind. Diese Momente sind oft emotional aufgeladen und haben das Potenzial, die Wahrnehmung der Personen von der Organisation nachhaltig zu beeinflussen. Im Kontext der digitalen Transformation bieten diese Momente auch Gelegenheiten, durch den Einsatz von Technologie die Mitarbeitererfahrung zu verbessern.

Vielfach werden die "Moments that Matter" auf die beruflichen Situationen reduziert - sprich auf die verschiedenen Situationen und Interaktionen der Mitarbeitenden entlang der Zeitachse im Arbeitsalltag. Hierbei wird die Person bereits als Mensch in der Organisation verstanden, aber dann doch nicht ganzheitlich als emotional geleitetes Wesen verstanden. Deshalb braucht es auch die Berücksichtigung wichtiger privater Lebensereignisse, die den Status und das Selbstbildnis des Menschen hinter den Mitarbeitenden beeinflussen.

Berufliche Schlüsselmomente:

  • Der erste Tag im neuen Job
  • Eine Beförderung
  • Das Ende oder der Beginn eines neuen Projekts
  • Eine Leistungsbeurteilung
  • Das Erhalten von Feedback
  • Ein Dienstjubiläum
  • Die Beendigung eines Arbeitsverhältnisses

Diese beruflichen Schlüsselmomente bieten wertvolle Gelegenheiten für Arbeitgeber, einen bleibenden und positiven Eindruck im Leben ihrer Mitarbeiter zu hinterlassen. Ein klassisches Beispiel ist der Onboarding-Prozess, der einen massiven Einfluss auf die Mitarbeitererfahrung hat. Dennoch tun sich viele Organisationen schwer damit, diesem Prozess die erforderliche Aufmerksamkeit zu schenken.

Ein weiteres Beispiel für die Nutzung von Schlüsselmomenten ist das Geben von Feedback an Mitarbeiter. Laut einer Glassdoor-Umfrage würden 53% der Mitarbeiter länger in ihrem Unternehmen bleiben, wenn sie mehr Anerkennung von ihrem Vorgesetzten erhielten.

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Persönliche Schlüsselmomente:

  • Eltern werden
  • Den Verlust eines geliebten Menschen erleiden
  • In ein neues Land umziehen
  • Eine Scheidung durchmachen
  • Krankheiten und Unfälle

Persönliche Schlüsselmomente haben oft sogar einen noch stärkeren Einfluss auf das Leben einer Person. Organisationen müssen anerkennen, dass wir alle Menschen sind und unser Privatleben unsere berufliche Leistung beeinflusst. Ein Versäumnis in dieser Hinsicht wird zwangsläufig zu einer negativen Mitarbeitererfahrung führen und könnte den Mitarbeiter dazu veranlassen, nach einem empathischeren Arbeitgeber Ausschau zu halten.

Im Kontext der "Moments that Matter" wird immer wieder ein Ausspruch von Aaron McEwan (HR Analyst bei Gartner) angeführt:

"In short, emotions matter. While there is no 'magic' moment, most moments that matter elicit a strong emotional response and have a lasting effect on employees' opinions of their organisation." (Aaron McEwan, Gartner)

Identifikation der relevanten Schlüsselmomente

Während in vielen Diskussionen um die Employee Experience und die Optimierung der Employee Journey immer wieder das "Onboarding" als wichtiger Einstiegsmoment angeführt wird, so ist aber festzuhalten, dass die "Moments that Matter" in der Employee Journey sind nicht unbedingt allgemeingültig sind. Die Schlüsselmomente sind stark von der Unternehmenskultur, der Branche, dem individuellen Mitarbeiter und vielen anderen Faktoren abhängig und müssen oft kontextspezifisch interpretiert werden. Was für den einen Mitarbeitenden in der einen Organisation gilt, muss nicht gleichermaßen für andere gelten.

Deshalb ist es wichtig, entlang verschiedener Employee Persona-Gruppen die relevanten Schlüsselmomente zu analysieren und festzuhalten. Diese systematische Beurteilung der "Moments that Matter" ist entscheidend, um gezielt Maßnahmen zur Verbesserung der Employee Experience zu ergreifen.

Die Herausarbeitung der Schlüsselmomente bildet die Basis für ein umfassendes Employee Journey Mapping - wie es auch im Kundenkontext mit dem Customer Journey Mapping erfolgt.

Quelle: https://www.qualtrics.com/blog/employee-journey-mapping/

Indem Unternehmen die Moments that Matter in der Employee Journey erkennen und gezielt darauf eingehen, können sie das Mitarbeitererlebnis verbessern, die Mitarbeiterbindung stärken und letztendlich eine positive Unternehmenskultur fördern.

"Moments that Matter" als entscheidende Stellschrauben

Die "Moments that Matter" sind für das Employee Experience Design und das Employee Experience Management von entscheidender Bedeutung. Sie bieten einflussreiche Berührungspunkte, die nicht nur die Zufriedenheit und Bindung der Mitarbeiter beeinflussen, sondern auch direkte Auswirkungen auf ihre Produktivität haben können. Durch das gezielte Identifizieren und Optimieren dieser Momente können Unternehmen effektive Feedback-Schleifen schaffen und eine personalisierte, bereichernde Erfahrung für die Belegschaft bieten.

In taktischer Hinsicht ermöglichen diese Schlüsselmomente den Einsatz moderner Technologien und fordern eine cross-funktionale Zusammenarbeit, um eine ganzheitliche und effektive Mitarbeitererfahrung zu schaffen. Sie bieten auch die Grundlage für die Entwicklung messbarer KPIs, die die Effizienz und Wirksamkeit von Employee Experience-Strategien beurteilen können.

Langfristig tragen positive "Moments that Matter" zur Stärkung der Arbeitgebermarke bei und üben einen positiven Einfluss auf die betriebswirtschaftliche Leistung des Unternehmens aus. Sie schaffen eine Kultur der Anerkennung und des Engagements, die nicht nur die individuelle Mitarbeitererfahrung, sondern auch die Agilität und Resilienz des gesamten Unternehmens fördert.