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Tricky Challenge: New Workforce Management im Blue Collar Bereich

Tricky Challenge: New Workforce Management im Blue Collar Bereich
Mitschnitt-Länge: 45 Minuten
Präsentationsunterlagen verfügbar
Mitschrift verfügbar
Der Vortrag „Tricky Challenge: New Workforce Management im Blue Collar Bereich“ untersucht die Herausforderungen und Lösungen bei der Implementierung flexibler Arbeitsmodelle und digitaler Tools in gewerblich-technischen Produktionsumgebungen.

Im Vortrag „Tricky Challenge: New Workforce Management im Blue Collar Bereich“ beleuchtet Simone Eva Kolbeck, People & Organisation Business Partner bei Sandoz, die Transformation von Arbeitsmodellen in einem industriellen Umfeld, das traditionell von gewerblich-technischen Tätigkeiten geprägt ist. Sie thematisiert die Herausforderungen, die sich aus der Diskrepanz zwischen theoretischen Konzepten von New Work und deren praktischer Umsetzung in einem Produktionsbetrieb ergeben. Besonderes Augenmerk legt Kolbeck auf die Notwendigkeit, Arbeitsbedingungen zu verbessern, um die Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung zu erhöhen. Dafür setzt sie auf die Einführung digitaler Tools zur Flexibilisierung der Arbeitszeiten und betont die Bedeutung einer adaptierten Implementierung dieser Technologien, die speziell auf die Bedürfnisse der Blue Collar-Arbeitskräfte zugeschnitten sind.

Der zweite Teil des Vortrags fokussiert sich auf die erfolgreiche Umsetzung und die gewonnenen Erkenntnisse des mit dem HAA Award ausgezeichneten Projekts zur Schichtplanung bei Sandoz. Hierbei hebt Kolbeck hervor, wie durch den Einsatz intelligenter Schichtplanungssysteme eine flexiblere Gestaltung der Arbeitszeiten ermöglicht wurde, die den individuellen Bedürfnissen der Mitarbeiter entspricht und gleichzeitig die Effizienz steigert. Sie unterstreicht die Wichtigkeit einer gründlichen Planung und einer effektiven Kommunikationsstrategie, um die Akzeptanz solcher Veränderungen bei den Mitarbeitenden zu sichern. Abschließend betont Kolbeck die strategische Bedeutung der digitalen Transformation für die nachhaltige Anpassung der Arbeitsmodelle an zukünftige Anforderungen und Herausforderungen im Produktionssektor.

Kernthemen:

  • Die Diskrepanz zwischen theoretischen New Work-Konzepten und ihrer praktischen Umsetzung im Unternehmenskontext wird thematisiert, insbesondere die Herausforderungen bei der Anpassung an spezifische Unternehmensbedingungen.
  • Die Bedeutung der Mitarbeiterorientierung und Employee Experience wird betont, wobei der Fokus auf substantiellen Verbesserungen der Arbeitsbedingungen liegt, anstatt auf oberflächlichen Annehmlichkeiten.
  • Die Einführung digitaler Tools zur Flexibilisierung der Arbeitszeiten wird als Schlüsselstrategie für die Anpassung von Arbeitsmodellen im gewerblich-technischen Bereich dargestellt.
  • Die spezielle Herausforderung, New Work-Konzepte für den Blue Collar-Bereich anzupassen, wird erörtert, um traditionelle Arbeitsweisen effizienter und mitarbeiterfreundlicher zu gestalten.
  • Die Implementierung dieser digitalen Lösungen führt zu organisatorischen und kulturellen Veränderungen, die eine tiefgreifende Neuordnung von Arbeitsprozessen und Schichtplänen ermöglichen.
  • Die Notwendigkeit einer gründlichen Planung und effektiven Kommunikation zur Sicherung der Akzeptanz und erfolgreichen Umsetzung der neuen Arbeitsmodelle im Unternehmen wird hervorgehoben.

  1. Simone Eva Kolbeck: "Ja, das ist dann tatsächlich der Realitätscheck, sage ich mal, weil ich meine, man hat dann einfach natürlich super gute Ideen, super gute Projekte, die man eben hier dann ins Rollen bringen mag und dann sagen wir, kommen einfach die Raumbedingungen im Unternehmen, die es halt dann extrem schwierig einfach machen und extrem mühsam und wo dann eben auch der lange Atem vom Personal beginnt, eben den Marathon dann tatsächlich durchzustehen."

  2. Simone Eva Kolbeck: "Exakt, und das war auch für uns, sage ich mal, die Digitalisierung ist eigentlich der Schlüssel, das möglich zu machen. Wir haben wirklich mit einer Analysephase auch gestartet, wirklich sehr tief reingegangen, auch hier in qualitative und quantitative Daten."

  3. Simone Eva Kolbeck: "Also erst endlich, wenn wir da über Mitarbeiterzufriedenheit sprechen, geht es vor allen Dingen um die Flexibilisierung der Arbeit an dieser Stelle, Anpassung der Arbeit an die individuellen Herausforderungen, Erwartungsstrukturen und Bedürfnisse sozusagen der Kollegen an dieser Stelle, sprich die Neuordnung der Arbeitsplanung des Workforce Managements, da bietet natürlich jetzt auch die Digitalisierung ganz andere Möglichkeiten, als wenn wir das vorher sozusagen an diesem Planungsbord da in irgendeiner Ecke gemacht haben, oder?"

  • Diskrepanz zwischen Theorie und Praxis: Herausforderungen bei der Umsetzung von Theorie in praktische Anwendungen und Projekte im Unternehmenskontext.
  • Unternehmensspezifische Herausforderungen: Anpassung von Projekten an die Rahmenbedingungen im Unternehmen, die oft mühsam und schwierig sind.
  • Bedeutung der Mitarbeiterorientierung: Fokus auf das Wohlbefinden und die Zufriedenheit der Mitarbeitenden im Produktionsbereich, jenseits oberflächlicher Angebote wie Obstkörbe oder Tischkicker.
  • Digitalisierung und Flexibilisierung: Nutzung digitaler Tools zur Flexibilisierung der Arbeitszeiten und Verbesserung der Arbeitsbedingungen, insbesondere in der Schichtarbeit.
  • Anpassung von New Work Konzepten: Spezielle Übersetzung und Anpassung von New Work Konzepten für den Produktionsbereich, insbesondere im Kontext eines hohen Anteils an gewerblich-technischen Mitarbeitenden.
  • Auszeichnung für das Projekt: Erhalt des HAA Award für Strategie in Österreich, Anerkennung der erfolgreichen Projektimplementierung.
  • Historischer und globaler Kontext von Sandoz: Bedeutung des österreichischen Werks für die weltweite Medikamentenproduktion, insbesondere Penicillin.
  • Implementierungsherausforderungen: Kulturveränderungen, notwendige Investitionen und Überwindung von Kommunikationsbarrieren als zentrale Herausforderungen bei der Einführung von Digitalisierungsprojekten.
  • Bedeutung von Kommunikation und Planung: Die Rolle der sorgfältigen Kommunikationsstrategie und Planung für die erfolgreiche Umsetzung und Akzeptanz von Veränderungen im Unternehmen.
  • Schrittweise Implementierung und Mitarbeiterfeedback: Wichtigkeit des schrittweisen Vorgehens und der Einbeziehung von Mitarbeiterfeedback bei der Implementierung von neuen Arbeitsmodellen.

Die Bedeutung des Themas "New Workforce Management im Blue Collar Bereich" ergibt sich aus der Notwendigkeit, traditionelle Arbeitsmodelle in Produktionsumgebungen zu überdenken und an moderne Anforderungen anzupassen. Dies betrifft vor allem Branchen, die stark von physischer Arbeit geprägt sind und wo Digitalisierung und flexible Arbeitsmodelle bisher weniger Einzug gehalten haben. Simone Eva Kolbeck thematisiert in ihrem Vortrag, wie die Integration von New Work-Prinzipien und digitalen Technologien im Blue Collar Sektor bei Sandoz nicht nur die Effizienz steigern, sondern auch die Mitarbeiterzufriedenheit verbessern kann. Diese Anpassungen sind entscheidend, da sie helfen, die Attraktivität der Arbeitsplätze zu erhöhen und Fachkräfte in einem zunehmend kompetitiven Arbeitsmarkt zu halten.

Simone Eva Kolbeck liefert wichtige Inputs, wie durch gezielte Digitalisierungsmaßnahmen traditionelle Schichtarbeitsmodelle flexibler gestaltet werden können. Sie verdeutlicht, dass durch die Einführung intelligenter Schichtplanungstools eine individuellere Gestaltung der Arbeitszeiten möglich wird, die den spezifischen Bedürfnissen der Mitarbeiter entspricht. Zudem betont sie, dass der Erfolg solcher Innovationen stark von der Akzeptanz der Mitarbeiter abhängt, was eine transparente Kommunikation und Einbindung der Belegschaft in den Veränderungsprozess erfordert. Durch den erfolgreichen Einsatz dieser Strategien, die auch zum Gewinn des HAA Awards führten, zeigt der Vortrag praktische Wege auf, wie Unternehmen ihre Arbeitsmodelle modernisieren und an die Herausforderungen der Zukunft anpassen können.

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