Learning & Talent Development Konferenz

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Online-Konferenz:
07.05.24

Die Shift/HR Learning & Talent Development Konferenz diskutiert die Empfehlungen und Erfahrungen mit der Befähigung von Führungskräften und Mitarbeitenden für das Arbeiten im New Normal und die Etablierung von mehr Mitarbeiterorientierung im Unternehmen.

    Konferenzagenda / 07.05.2024

    Dies ist ein Konferenzprogramm einer vergangenen Veranstaltung.

    ERÖFFNUNG
    08:50 Uhr

    Einführung: Weiterbildung & Mitarbeiterentwicklung in Zeiten von KI & Future Skills

    • Der Einführungsvortrag beleuchtet die Herausforderungen und Chancen der Weiterbildung in Zeiten von KI und Future Skills, und betont die kritische Rolle der L&D-Funktion für Unternehmen.

    Der Einführungsvortrag von Björn Negelmann auf der Shift/HR Learning & Talent Development Konferenz 2024 beleuchtet die drängenden Herausforderungen und Chancen im Bereich der Weiterbildung und Mitarbeiterentwicklung in einer sich schnell wandelnden Arbeitswelt. Negelmann betont die zentrale Rolle der Learning & Development (L&D)-Funktion in Unternehmen, die durch die digitale Transformation und aktuelle globale Krisen wie die Klimakrise und geopolitische Konflikte maßgeblich beeinflusst wird. Ein besonderer Fokus liegt auf der Bedeutung neuer Fähigkeiten für die Zukunft und der Notwendigkeit, dass Unternehmen und Mitarbeitende sich kontinuierlich anpassen und weiterentwickeln müssen. Negelmann hebt hervor, dass Künstliche Intelligenz (KI) dabei eine entscheidende Rolle spielt, indem sie personalisierte Lernangebote ermöglicht und neue Anforderungen an die Kompetenzen der Belegschaft stellt. Er diskutiert die beschleunigte Dynamik des Veränderungsprozesses im L&D-Bereich, der durch technologische Entwicklungen und globale Krisen weiter vorangetrieben wird.

    Ein weiterer Schwerpunkt des Vortrags ist die kritische Rolle der L&D-Funktion als Überlebensfaktor für Unternehmen. Negelmann argumentiert, dass L&D nicht nur als Wettbewerbsfaktor, sondern als essenzieller Bestandteil der Unternehmensstrategie betrachtet werden sollte. In Zeiten des stetigen Wandels müssen Unternehmen ihre Mitarbeitenden kontinuierlich weiterentwickeln und befähigen, um Stabilität und Wettbewerbsfähigkeit zu gewährleisten. Dabei sind innovative Lern- und Entwicklungsansätze erforderlich, die sowohl technologische als auch menschliche Unterstützung umfassen. Negelmann betont die Bedeutung von Coaching und Mentoring, um Mitarbeitenden individuelle Unterstützung und Orientierung zu bieten. Abschließend gibt der Vortrag einen Ausblick auf die kommenden Beiträge und Diskussionen der Konferenz, die weitere Impulse und Lösungsansätze zur Bewältigung der Herausforderungen im Bereich Learning & Development bieten sollen.

    Kerninhalte

    1. Bedeutung neuer Fähigkeiten für die Zukunft
    2. Auswirkungen der Künstlichen Intelligenz (KI)
    3. Beschleunigter Veränderungsprozess im L&D-Bereich
    4. Kritische Rolle der L&D-Funktion als Überlebensfaktor
    5. Notwendigkeit innovativer Lern- und Entwicklungsansätze
    Björn NegelmannHead of Content & Conferences, Kongress Media
    KEYNOTE
    09:10 Uhr

    Future Skills: Was es für eine zukunftsfähige Arbeitswelt braucht

    • In ihrem Vortrag erörtern Wilma Hartenfels und Anne Koch die Rolle von Schlüsselkompetenzen für das erfolgreiche Bestehen in einer sich ständig verändernden Unternehmensrealität.

    Der Vortrag „Future Skills: Was es für eine zukunftsfähige Arbeitswelt braucht“ von Wilma Hartenfels und Anne Koch beleuchtet die entscheidende Rolle von sogenannten Future Skills in der modernen Arbeitswelt. Angesichts des schnellen technologischen Wandels und der Globalisierung diskutieren die Vortragenden, wie essentiell es für Unternehmen ist, ihre Mitarbeiter:innen in Fähigkeiten wie kritisches Denken, Kreativität und digitale Kompetenz zu schulen. Diese Kompetenzen sind unerlässlich, um in einer dynamischen und komplexen Umgebung erfolgreich zu sein und Innovationen voranzutreiben.

    Die Diskussion vertieft sich in die Notwendigkeit einer Transformation innerhalb der Learning & Development (L&D)-Abteilungen, um den neuen Herausforderungen gerecht zu werden. Wilma Hartenfels und Anne Koch erörtern, wie L&D über traditionelle Schulungsansätze hinausgehen und innovative Lehrmethoden wie Microlearning, soziales Lernen und Gamification einführen muss. Diese Methoden sind nicht nur darauf ausgerichtet, das Lernen ansprechender zu machen, sondern auch darauf, L&D als strategischen Partner im Unternehmen zu positionieren, der aktiv die Entwicklung von Future Skills vorantreibt und eine Kultur der kontinuierlichen Verbesserung und Anpassungsfähigkeit fördert.

    Kerninhalte

    • Bedeutung von Future Skills (aka Schlüsselkompetenzen) für das Bestehen und den Erfolg in der modernen Arbeitswelt.
    • Konkretisierung der Schlüsselkompetenzen wie kritisches Denken, Kreativität und digitale Kompetenz zu schulen.
    • Diskussion des Methodenansatzes zur Vermittlung dieser Schlüsselkompetenzen
    • Veränderung der Rolle von L&D in diesem Kontext
      Wilma HartenfelsFounder und Digital Learning Expert , Twins for Change
      Anne KochFounder, Trainerin & Coach, Twins for Change
      FALLSTUDIE
      09:50 Uhr

      Wie verändert die Generative AI das Lernen und die Fortbildungskonzepte?

      • Sandra Schmid erörtert in ihrem Vortrag die transformative Wirkung der generativen KI auf L&D und diskutiert dabei fünf konkrete Anwendungsfelder der KI

      In ihrem Vortrag erörtert Sandra Schmid, wie generative Künstliche Intelligenz (KI) die Landschaft des Lernens und der Entwicklung neu gestaltet. Sie verdeutlicht, dass die aktuellen Anwendungen der generativen KI im Bereich Learning and Development (L&D) tiefgreifende Veränderungen für das Learning Management mit sich bringen, obwohl wir bisher nur an der Spitze des Eisberges stehen. Schmid erklärt, dass die KI nicht nur den Content-Erstellungsprozess beschleunigt und verbilligt, sondern auch die Qualität und Zugänglichkeit von Lernmaterialien signifikant verbessert.

      Sandra Schmid identifiziert fünf wesentliche Veränderungsfelder der KI-Technologie im Leaning: Zunächst hebt sie hervor, dass die KI im Bereich der Content-Erstellung nicht nur effizient Inhalte generiert, sondern auch neue Möglichkeiten eröffnet, hochqualitative, interaktive und ansprechende Lerninhalte zu entwickeln. Darüber hinaus betont sie den Einsatz der KI für den Performance Support, die Datenanalyse, die Personalisierung von Lernpfaden sowie das Skill Management. Sandra Schmid argumentiert, dass es durch den Einsatz von KI möglich wird, Lernangebote anzubieten, die präzise auf spezifische berufliche Anforderungen und Herausforderungen zugeschnitten sind.

      Kerninhalte

      • KI und Lerncontent-Erstellung: Beschleunigung und Kostensenkung im Content-Erstellungsprozess; Entwicklung von hochqualitativen, interaktiven Lerninhalten.
      • Performance Support durch KI: Einsatz von KI zur Bereitstellung zeitgerechter und kontextbezogener Lernunterstützung.
      • Datenanalyse mittels KI: Nutzung großer Datenmengen zur Optimierung und Personalisierung von Lernwegen.
      • Personalisierung von Lernpfaden: Anpassung von Lerninhalten an individuelle Bedürfnisse und Lernstile durch KI.
      • Skill Management mit KI: Identifikation von Skill-Gaps und zielgerichtete Entwicklung von Lernangeboten.
      Sandra SchmidDigital Learning Expert, lernraumdesign.de | Baloise Gruppe
      DISKUSSION
      10:30 Uhr

      Learning & Talent Development im Wandel - Wichtige Veränderungsthemen für 2024

      • Die Diskussion beleuchtet, wie Learning & Development an aktuelle Veränderungen angepasst werden muss und welche Future Skills dafür vermittelt werden müssen.

      Die Diskussion "Learning & Talent Development im Wandel - Wichtige Veränderungsthemen für 2024" brachte zentrale Herausforderungen und Handlungsfelder im Bereich Learning & Development (L&D) zur Sprache. Wilma Hartenfels, Susanna Ambros und Dr. Kathi Wimmer beleuchteten die Notwendigkeit, L&D-Programme kontinuierlich an technologische und wirtschaftliche Entwicklungen anzupassen. Sie betonten, dass Future Skills, also zukunftsorientierte Kompetenzen, essenziell sind, um Mitarbeitende auf die dynamische und oft unsichere Arbeitswelt vorzubereiten. Dabei spielen digitale Grundkompetenzen und soziale Fähigkeiten wie Resilienz und Ambiguitätstoleranz eine entscheidende Rolle. Die Expertinnen hoben hervor, dass L&D-Abteilungen nicht nur als Anbieter von Weiterbildungsmaßnahmen fungieren sollten, sondern als strategische Partner, die die Transformation des Unternehmens aktiv begleiten und fördern.

      Ein zentrales Thema war die strategische Neuausrichtung der L&D-Abteilungen, die zunehmend die Rolle des Enablers und Transformationsbegleiters einnehmen müssen. Wilma Hartenfels und ihre Mitdiskutantinnen betonten die Bedeutung einer engen Zusammenarbeit von L&D mit anderen Abteilungen wie IT, HR und dem strategischen Management, um ein ganzheitliches Skill-Management und eine zukunftsorientierte Lernkultur zu etablieren. Eine Kultur des kontinuierlichen Lernens, in der Arbeit und Lernen ineinander übergehen, ist von entscheidender Bedeutung. Dies erfordert eine Vertrauenskultur, die Fehler als Lernchancen begreift. Die Diskussion verdeutlichte, dass L&D-Teams auch ihre eigenen Future Skills entwickeln und sich selbst reflektieren müssen, um ihre strategische Relevanz im Unternehmen zu stärken und die Belegschaft effektiv auf zukünftige Herausforderungen vorzubereiten.

      Diskutierte Fragestellungen

      • Wie gut sind die L&D Programme inhaltlich auf die Entwicklung von wichtigen Kompetenzen im Kontext der allgemeinen technologischen und wirtschaftlichen Entwicklung und Lage ausgerichtet? Was fehlt bzw. wo müssen andere Schwerpunkte gesetzt werden?
      • Haben wir in der L&D Praxis ein ausreichendes Verständnis von den Future Skills? Wenn nicht, was fehlt?
      • Wie muss L&D seine Positionierung und Rolle im Unternehmen verändern, um hier an der relevanten Skillaufbau treibenden Stelle zu stehen? Und was bedarf es dafür?
      • Wie kann L&D effektiver mit anderen Abteilungen wie IT, HR und strategischem Management zusammenarbeiten, um ein ganzheitliches Skill-Management und eine zukunftsorientierte Lernkultur im Unternehmen zu fördern?

      Kerninhalte

      1. Anpassung der L&D-Programme an technologische und wirtschaftliche Entwicklungen
      2. Entwicklung und Verständnis von Future Skills
      3. Strategische Positionierung und Rolle von L&D als Enabler und Transformationsbegleiter
      4. Förderung einer Kultur des kontinuierlichen Lernens
      5. Effektive Zusammenarbeit von L&D mit anderen Abteilungen
      Björn NegelmannHead of Content & Conferences, Kongress Media
      Wilma HartenfelsFounder und Digital Learning Expert , Twins for Change
      Susanne AmbrosHead of Relations, QualityMinds
      Dr. Kathi WimmerCoach & Consultant for Confident Leadership in the Multicrisis
      PAUSE
      11:00 Uhr

      Virtuelle Kaffeepause mit Networking & Chat

      FACHBEITRAG
      11:15 Uhr

      Agile Learning: Der logische nächste Schritt in L&D

      • In ihrem Vortrag erörtert Susanne Ambros die Bedeutsamkeit und das Konzept des Agile Learning Ansatzes für die Lernanforderungen der aktuellen Arbeitswelt

      In ihrem Vortrag bei Quality Minds stellt Susanne Ambros das innovative Konzept des Agile Learning vor, welches traditionelle Lernmethoden durch agile, anpassungsfähige Prozesse ersetzt. Agile Learning integriert die Prinzipien der Agilität, bekannt aus der Softwareentwicklung, in die Personalentwicklung, um eine dynamische, reaktionsschnelle und effektive Lernumgebung zu schaffen. Diese Methode ermöglicht es, Lerninhalte kontinuierlich an die sich schnell ändernden Anforderungen der IT-Branche anzupassen und fördert eine enge Verzahnung von Lernen und Arbeiten.

      Der Ansatz von Agile Learning bei Quality Minds zielt darauf ab, eine Kultur der kontinuierlichen Verbesserung und Innovation zu fördern. Durch Methoden wie Learning Sprints, personalisierte Lernpfade und die Nutzung von Feedbackschleifen, ermöglicht Agile Learning den Mitarbeitern, ihre Fähigkeiten effizient zu verbessern und unmittelbar in ihre tägliche Arbeit zu integrieren. Ambros hebt hervor, dass diese agile Lernmethode nicht nur die Mitarbeiterentwicklung beschleunigt, sondern auch die gesamte Unternehmenskultur positiv beeinflusst, indem sie eine offene Feedback-Kultur und das Prinzip des lebenslangen Lernens unterstützt.

      Kerninhalte

      • Integration von Agile Learning: Agile Learning wird bei Quality Minds genutzt, um agile Methoden aus der Softwareentwicklung in die Lernprozesse zu integrieren, was eine dynamische und adaptive Lernumgebung fördert.
      • Zielsetzung und kulturelle Einbindung: Das Hauptziel ist die Förderung einer Unternehmenskultur, die kontinuierliche Verbesserung und Innovation unterstützt, dabei wird ein besonderer Fokus auf lebenslanges Lernen und Feedbackkultur gelegt.
      • Learning Sprints und Feedbackschleifen: Durch den Einsatz von Learning Sprints, kurzen iterativen Lernzyklen, zusammen mit regelmäßigen Feedbackschleifen, wird eine fortlaufende Anpassung und Optimierung der Lerninhalte ermöglicht.
      • Personalisierte Lernpfade und integrative Lernformate: Quality Minds entwickelt personalisierte Lernpfade, die auf individuellen Karrierezielen basieren und nutzt integrative Formate wie Workshops und Peer-Learning, um praktisches und tiefgreifendes Verständnis zu fördern.
      • Messung von Lernerfolgen: Die Effektivität von Agile Learning wird durch spezifische Metriken und Key Performance Indicators (KPIs) gemessen, um den Erfolg von Lernprogrammen quantitativ zu bewerten und die Lernprozesse kontinuierlich zu verbessern.
      Susanne AmbrosHead of Relations, QualityMinds
      FALLSTUDIE
      11:50 Uhr

      Next Level Talententwicklung – wie die Haspa ihre Potenziale mit einem hybriden Lernprogramm entwickelt

      • Im Beitrag geben die Projektmitglieder des Talentwicklungsprogrammes "Next Level" der Haspa Einblicke und Hintergründe zu der Einführung und dem Ergebnis des Programmes.

      Der Beitrag "Next Level Talententwicklung – wie die Haspa ihre Potenziale mit einem hybriden Lernprogramm entwickelt" erläutert, wie die Hamburger Sparkasse (Haspa) gemeinsam mit HRpepper und ThanksCoach ein innovatives Talententwicklungsprogramm implementiert hat. Dieses Programm, bekannt als „Next Level“, zielt darauf ab, Toptalente innerhalb des Unternehmens zu identifizieren, gezielt zu fördern und langfristig zu binden. HRpepper, eine Managementberatung mit Fokus auf Human Business Design, stellt den Menschen in den Mittelpunkt der Transformation und nutzt evidenzbasierte Methoden, um nachhaltige Veränderungen zu unterstützen. ThanksCoach ergänzt diesen Ansatz mit einem flexiblen, digitalen Coaching-Programm, das individuell auf die Bedürfnisse der Mitarbeitenden zugeschnitten ist. Die Kombination aus digitalen Modulen, Live-Trainings und Präsenzveranstaltungen ermöglicht eine umfassende und praxisnahe Talententwicklung.

      Das „Next Level“ Programm fördert den Austausch und die Vernetzung der Teilnehmenden durch eine starke Community und beinhaltet strategische Diskussionen mit dem Vorstand. Individuelle Coaching-Sessions, die flexibel gestaltet und auf spezifische Bedürfnisse abgestimmt sind, bieten zusätzliche Unterstützung. Diese Maßnahmen sind besonders in Zeiten des Fachkräftemangels von großer Bedeutung, da sie die Wettbewerbsfähigkeit der Haspa stärken und eine Kultur des kontinuierlichen Lernens und Wachstums fördern. Die kontinuierliche Weiterentwicklung des Programms und die Integration von Feedback-Schleifen tragen dazu bei, dass das Programm stets an die aktuellen Bedürfnisse der Organisation und ihrer Mitarbeitenden angepasst wird.

      Kerninhalte

      1. Flexibles und individuelles Coaching ist entscheidend für die erfolgreiche digitale Transformation und die Entwicklung der Mitarbeitenden.
      2. Menschzentrierter, evidenzbasierter Ansatz ist unerlässlich für nachhaltige Transformationsprozesse.
      3. Hybrides Lernprogramm kombiniert digitale Module, Live-Trainings und Präsenzveranstaltungen für umfassende Talententwicklung.
      4. On-the-job Lernen und sozialer Austausch sind effektiver als rein formelles Lernen.
      5. Führungskräfte spielen eine zentrale Rolle in der Personalentwicklung und müssen aktiv in die Unterstützung ihrer Mitarbeitenden eingebunden sein.
      Chiara ParisBusiness Development Managerin, thankscoach
      Johanna VoigtPrincipal Consultant Enable Development & Leadership, HRpepper
      Kamil JakulskiExperte für Personalentwicklung, Haspa | Hamburger Sparkasse
      FACHBEITRAG
      12:35 Uhr

      Herausforderung: Qualifizierung von Mitarbeitenden und Partnern

      • Im Beitrag diskutiert Juliane Kurze ihre Erfahrung mit der Etablierung von Qualifizierungs- und Lernformaten in einer dezentral organisierten Unternehmensstruktur.

      Im Vortrag "Herausforderung: Qualifizierung von Mitarbeitenden und Partnern" thematisiert Juliane Kurze, Referentin für Mitgliederqualifizierung bei Euronics Deutschland eG, die speziellen Herausforderungen, die sich aus der dezentralen Struktur von Euronics ergeben. Als ein Einkaufs- und Marketingverbund für Consumer Electronics umfasst Euronics etwa 1.000 Mitglieder mit rund 1.200 Standorten in Deutschland. Diese Filialen sind zumeist inhabergeführt und operieren unabhängig, wodurch zentrale Weisungen zur Mitarbeitendenqualifizierung nicht möglich sind. Kurze erläutert, dass die Vielfalt der Zielgruppen, die von Führungskräften über Einzelhandelskaufleute bis hin zu Servicekräften und Quereinsteigern reicht, ein differenziertes und maßgeschneidertes Lern- und Entwicklungsangebot erfordert. Zusätzlich werden die Herausforderungen heterogener Lernumgebungen und zeitlicher Verfügbarkeiten angesprochen.

      Juliane Kurze betont die Notwendigkeit zielgruppenspezifischer L&D-Angebote, die sowohl in Präsenz als auch online gut durchdacht und umsetzbar sind. Um die Akzeptanz und das Engagement der Lernenden zu fördern, ist eine kontinuierliche Kommunikation entscheidend. Die Einbindung und Überzeugung relevanter Stakeholder sowie die Nutzung hybrider Lernmodelle bieten die notwendige Flexibilität, um die unterschiedlichen Bedürfnisse der Zielgruppen zu erfüllen. Attraktive Anreize wie Gamification und die Schaffung einer positiven Lernkultur durch die Einbindung von Supportern sind ebenfalls wichtige Faktoren für den Erfolg der Qualifizierungsmaßnahmen. Kurze verdeutlicht, dass der Schlüssel zum Erfolg in der gezielten Ansprache und der fortlaufenden Anpassung der Angebote an die Bedürfnisse der Mitglieder liegt.

      Kerninhalte

      1. Zielgruppenspezifische L&D-Angebote: Maßgeschneiderte und relevante Inhalte für verschiedene Zielgruppen sind entscheidend, um Überforderung zu vermeiden und den Mehrwert erkennbar zu machen.

      2. Einbindung und Überzeugung von Stakeholdern: Die Identifikation und Einbindung relevanter Stakeholder sowie die Vorbereitung auf ihre Einwände ist essenziell für die Unterstützung und den Erfolg von L&D-Initiativen.

      3. Kommunikation und kontinuierliches Feedback: Regelmäßige, gezielte Kommunikation und kontinuierliches Feedback sind der Schlüssel, um die Bedürfnisse der Zielgruppen zu verstehen und die Angebote laufend zu verbessern.

      4. Hybride Lernmodelle: Die Nutzung von hybriden Lernmodellen, die sowohl lokale Präsenztrainings als auch Online-Angebote umfassen, bietet die notwendige Flexibilität zur Abdeckung aller Zielgruppen.

      5. Förderung von Akzeptanz und Engagement: Die Akzeptanz und das Engagement der Lernenden werden durch die Einbindung von Supportern und die Schaffung attraktiver Anreize wie Gamification gestärkt.

      Juliane KurzeReferentin Mitgliederqualifizierung, EURONICS Deutschland eG
      TOWNHALL
      13:10 Uhr

      Erfahrungen & Empfehlungen zu L&D in der Befähigungsrolle für die digitale Transformation

      • In der Diskussion erörtern wir mit Expertinnen die Rolle von L&D in der digitalen Transformation, mit Fokus auf Coaching, Lernkultur und die Bedeutung von Führungskräften.

      Die Diskussion zum Thema "Erfahrungen & Empfehlungen zu L&D in der Befähigungsrolle für die digitale Transformation" beleuchtet die zentrale Rolle von Learning & Development (L&D) in Zeiten des digitalen Wandels. Expertinnen wie Elena Schmidt, Johanna Voigt, Nadine Soyez und Chiara Paris teilen ihre Perspektiven und Erfahrungen. Sie diskutieren, wie L&D-Aktivitäten mit den Maßnahmen der digitalen Transformation und des Veränderungsmanagements verknüpft sind, insbesondere angesichts der digitalen Disruption durch Künstliche Intelligenz (KI). Ein zentrales Thema ist die Notwendigkeit einer Lernkultur, die kontinuierliches Lernen im Arbeitsfluss fördert. Coaching wird als essenzielles Werkzeug hervorgehoben, das Mitarbeitenden und Führungskräften hilft, die Herausforderungen der Transformation zu bewältigen und Überforderung zu managen.

      Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf den spezifischen digitalen Fähigkeiten und Kenntnissen, die erforderlich sind, um die strategischen Ziele der digitalen Transformation zu unterstützen. Dabei wird betont, dass Führungskräfte eine Schlüsselrolle spielen, indem sie ihre Teams anleiten und eine unterstützende Umgebung schaffen. Methodische Ansätze wie selbstgesteuertes Lernen, praxisorientierte Peer-Reflektion und formelle Schulungen werden als wichtige Bestandteile des Skill-Aufbaus diskutiert. Abschließend wird die Bedeutung einer ganzheitlichen Analyse der organisatorischen Bedürfnisse betont, um maßgeschneiderte Lösungen für die Transformation zu entwickeln. Frameworks wie das Human Business Design und Change Impact Analyse-Workshops werden als hilfreiche Instrumente vorgestellt, um die Anforderungen und Auswirkungen der Transformation zu verstehen und entsprechende Maßnahmen abzuleiten.

      Diskutierte Fragestellungen

      • Wie gut sind die L&D Aktivitäten bereits mit den Maßnahmen der digitalen Transformation und dem Veränderungsmanagement gekoppelt? Insb. mit der neuen digitalen Disruption durch die KI-Technologien?
      • Welche spezifischen digitalen Fähigkeiten und Kenntnisse sind notwendig, um die strategischen Ziele der digitalen Transformation zu unterstützen?
      • Mit welchen methodischen Ansätzen sollte der Skill-Aufbau für die Transformationskompetenz unterstützt werden? Wieviel selbstgesteuertes Lernen, praxisorientierte Peer-Reflektion, formelle Schulungen oder Coaching braucht es?
      • Welche Stakeholder sollten im Vordergrund stehen, um den Veränderungsprozess voranzubringen?

      Kerninhalte

      1. Coaching und kontinuierliche Entwicklungsprogramme sind essenziell für die Unterstützung von Mitarbeitenden und Führungskräften.
      2. Führungskräfte spielen eine zentrale Rolle bei der Gestaltung und Unterstützung von Veränderungsprozessen.
      3. Eine unterstützende Lernkultur, die Lernen im Flow of Work fördert, ist notwendig.
      4. Eigenverantwortung und Selbstorganisation müssen durch klare Rahmenbedingungen und eine unterstützende Kultur ergänzt werden.
      5. Ganzheitliche Analysen und angepasste Frameworks sind hilfreich für erfolgreiche Transformationsprozesse.
      Björn NegelmannHead of Content & Conferences, Kongress Media
      Elena SchmidtOwner, Elena Schmidt Coaching
      Johanna VoigtPrincipal Consultant Enable Development & Leadership, HRpepper
      Nadine SoyezFounder, Virtual Team Heroes
      Chiara ParisBusiness Development Managerin, thankscoach
      ENDE
      13:40 Uhr

      Ende der Konferenz

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